Übersichtsplan des Klostergeländes von Marienkamp - Ezelingvelde
auf der überzeichneten Urflurkarte der Gemarkung Holtgast von 1870.
(Letzte Änderung: 09. Januar 2015 )
Südlich der Straße Mühlenstrich, die Holtgast mit Esens verbindet, liegt auf einer kleinen Anhöhe das Gelände auf dem das Kloster früher einmal gestanden hat. Bei genauer Betrachtung der Flurkarte von Holtgast, lässt sich die Lage des Klosters und das dazugehörige Umfeld durch Flurbenennungen rekonstruieren.
Der Unterschied zum gegenwärtigen Straßenverlauf erklärt sich dadurch, dass die "Dornumer Straße", die das Areal zerschneidet, später gebaut wurde. Dabei wurden die Wegeverläufe des "Alten Postweges" und andere verändert. Die Bahnlinie der früheren Küsteneisenbahn "Norden - Sande" gab es zum Zeitpunkt der Karten- erstellung noch nicht. Der Verlauf führte relativ nahe an dem alten Klosterhof vorbei. Die alte Bahntrasse würde sich sehr gut für einen Wanderweg zu diesem Gelände eignen.
M: Die Flurbezeichnung dieses Areals lautet Marienkamp. Hier stand bis zu dem Brand im Jahre 1917 der eingezeichnete Klosterhof und zuvor sicherlich auch der ältere Teil der Klosteranlagen. Die Gebäude des 15. Jh. dürften auf der Fläche des Flurstücks „Hohe Kloster“ im Bereich „14“ entstanden sein, auf dem sich heute ein großes, überwachsenes Trümmerfeld mit einer Länge von ungefähr 325 m sowie einer Breite von bis zu 140 m und einer Höhe von rund 1,5 m aus Resten der alten Klosterruinen befindet.
Weitere Flur- und Wegebezeichnungen (nach „Friesische Heimat“ vom 14.3.1985, Autor: Johannes Gravemeyer)
- Nördliches Wrockfeld
- Standort der 2. Klostermühle (1685-1948)
- Holtriemer Weg, Norder Chaussee, heute Mühlenstrich
- „Klostertief“ mit der Klosterbrücke, heute „Benser Tief“
- Legestück
- Achter Kloster, Hinter Kloster
- Fußweg nach Pansath
- Körtacker und Kielkamp
- Alte Mühlenwarf
- Norder Weg, Alter Postweg
- Hohe Kloster
- Klosterweg und Klostermöhlenweg
- Kuhlstück
- Überwachsenes Trümmerfeld
- Schüttenkamp
- Am kleinen Klosterwege
- Standort der 1. Klostermühle (1424-1684)
- Alte Thun
- Wehnbusch
- Blicken Sett
- Griette Warners Kamp - Hingst Seet
- Großes Krummland
- Kleines Krummland
- Fußsteig nach Marienkamp
- Klostermühlenland
- Buchweizenkamp – Ochsenkamp
- Klein Langeland
- Groß Langeland
- Grubenhörn
- Kloster Heidstück
- Garten
- Kuhlenkamp
- Kleine Kämpe
- Schafhauser Feld, heute Schafhauser Wald
- Lehmkuhlen
- Pittpolkamp
- Morkeskamp
- Mörken
- Münkenland
- Am Münkenland
Hinweis: Die Flurnamen wurde alle einschließlich des etymolgischen Ursprungsnamens gedeutet und in der Flurnamensammlung der Ostfriesischen Landschaft veröffentlicht.