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Utgast war
bis 1972 ein eigenständiges Dorf mit ca. 350 Einwohnern. Kultur- und
Heimatpflege hatten hier schon immer eine große Tradition. Bereits 1890
wurde der "Humoristische Verein" gegründet. Die Mitglieder
hatten es sich zur Aufgabe gemacht, in den Wintermonaten 2 Theaterabende
zu veranstalten (zur Aufführung kamen dabei vorwiegend plattdeutsche
Stücke) und in den Sommermonaten führten sie 2 Schützenfeste durch.
Der
Verein bestand bis zum Beginn des 1. Weltkrieges. 1920 wurde aus Anlass der
Rückkehr der letzten Kriegsgefangenen zum letzten Mal ein Stück
aufgeführt. Die ältesten Spieler waren damals 68 und 60 Jahre.
Als
1920 in Utgast ein Klootschießerverein gegründet wurde, hat dieser die
Kultur- und Heimatpflege übernommen. Aus den Reihen der Klootschießer
kamen immer wieder Personen, die sich für Theateraufführungen zur
Verfügung stellten. Nicht selten waren dies Nachkommen der Mitglieder
aus dem früheren "Humoristischen Verein".
In
dem Klootschießerverein stand natürlich der Heimatsport im
Vordergrund. So wurde jährlich nur noch einmal im Winter in
"Schröders Gastwirtschaft" Theater gespielt. Auch hier kamen
nur plattdeutsche Stücke zur Aufführung. Dies wurde auch nach dem 2.
Weltkrieg so fortgesetzt.
1965
wurde die selbstständige "Laienspielschar Utgast" von
Einwohnern gegründet, die am Theater-
spiel interessiert waren.
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Große
Verdienste für die Utgaster Theaterbewegung erwarb sich der
frühere Volksschullehrer von Utgast, Hinrich Heeren, der leider
im Jahre 2002 verstarb.
Hier
eine Auswahl der bisher gespielten Stücke: |
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"In`n
Lindenkroog"
"Dat
Inserrat"
"Dat
bessere Mädchen"
"Maandagmörgen"
"Georg
Meter"
"De
Kriegskamerad"
"De
Radikalkur" uvm.
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