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Die Holtgaster Heimat-Geschichte

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Geschichte des Schulwesens in Holtgast von 1818 bis 1899 - Teil 2

Quelle: Unterlagen des Königl. Konsistoriums zu Aurich, gefunden im Staatsarchiv, StAA Rep. 16/2 Nr. 2703  sowie Auszüge aus der Schulchronik von Holtgast von Joh. Baumfalk, die in der "Beckerschen Dorfchronik" wiedergegeben wurden.

Im Jahre 1899 musste ein Nachweis über die Leistungsfähigkeit des luth. Schulverbandes  Holtgast erbracht werden. (STAA Rep. 16/2 Nr. 2703)

Zu dem Schulverband Holtgast gehörte damals eine Fläche von 419 ha mit 6 Bauern, 2 Halbbauern, 48 Warfsleute, 4 Handwerker, 2 Wirte sowie 25 Arbeiter und 5 Witwen. Die Flächenangabe ist deswegen geringer als die Ortsfläche, weil der Ortsteil Mühlenstrich damals noch zum Schulverband Esens gehörte. Als Haupternährungszweig wurde in dieser Zeit die Landwirtschaft angegeben. Die Gemeinde hatte damals 150.350 M Schulden. Die Gemeindeabgaben wurden mit 868 M angegeben.

In seinem Revisionsbericht kam Superintendent Münchmeyer 1898 zu dem Ergebnis, dass die Lehrerwohnung unzulänglich sei. Anfang 1899 kam eine Verfügung der Königl. Regierung an den Schulvorstand darüber zu beraten, wie die Wohnung geräumiger zu beschaffen sei. Der Vorstand antwortete, dass bald das Schullokal zu klein sein werde, dann müsse eine neue Klasse gebaut werden und die jetzige könne für die Vergrößerung der Lehrerwohnung verwendet werden. Um auch einen ordentlichen Turn- und Spielplatz zu haben, sollte J. H. Goldenstein etwas Land von dem „Hooge Warf“ erworben werden. Goldenstein forderte jedoch 5 M für den qm.

Am 11. April 1901 fand nach örtlicher Besichtigung durch Landrat Budde, Reg.- und Baurat Bohnen, Reg.-Rat Picht eine Schulvorstandssitzung statt, in welcher einstimmig beschlossen wurde, eine neue Schule mit Lehrerwohnung zu bauen und die alte zu verkaufen.

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