Nach dem Deutsch-Deutschen Krieg kam Ostfriesland wieder zu Preußen

Quelle: Siehe Literaturverzeichnis  

Noch einmal ein kleiner Ausflug in die große Politik. Nach dem Scheitern der Deutschen Nationalversammlung wurde 1850 der Deutsche Bund wieder hergestellt. Hierin stritten jedoch Österreich und Preußen weiterhin um den Führungsanspruch. Dies wurde besonders nachdem dem Deutsch-Dänischen Krieg von 1964 bei der gemeinsamen Verwaltung des Landes deutlich. Diese Streitigkeiten führten letztlich dazu, dass der Deutsche Bund wieder aufgelöst wurde. Auch wenn die meisten Staaten, so auch das Königreich Hannover sich auf die Seite von Österreich begaben, wagte Preußen den Angriff auf Österreich weil das Kaiserreich wegen Gebietsstreitigkeiten (Venezien) gleichzeitig von Italien angegriffen wurde. Diesen Krieg konnte Preußen für sich gewinnen und so mussten schließlich die tapferen Hannoveraner, die mit Österreich verbündet waren, trotz anfänglicher Erfolge auch kapitulieren. 

Nach diesem Krieg verloren alle Staaten nördlich des Mains ihre Selbstständigkeit und wurden zum preußisch beherrschten "Norddeutschen Bund" vereinigt, in dem der Reichskanzler v. Bismarck geschickt die Fäden zog.

Somit kam Ostfriesland zum dritten Mal zu Preußen. Für das kleine Land an der Nordseeküste gab es von da an jedoch kein eigenständiges Parlament mehr und so wurde die Landschaft in ein Kulturparlament umfunktioniert.