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Die Holtgaster Heimat-Geschichte

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Grundriss und Ansichten der Schule von 1861

Quelle: Staatsarchiv Aurich, StAA Rep. 16/2 Nr. 2698

Das Schulgebäude erhielt eine Länge von 18 bis 20 m, eine Breite von 8 m und eine Höhe von 7 m. Es wurde aus Backsteinen erbaut und mit Ziegeln und Strohdocken gedeckt. Die Schulstube wurde 7,70 m lang und 5,50 m breit und erhielt 7 Fenster, 3 nach Osten, und je 2 nach Norden und Süden. So fiel das Licht also von 3 Seiten herein. Dieser Schulraum musste 70 Kindern Platz bieten. Späterhin stieg die Schülerzahl aber zeitweilig auf bis zu 100 und somit war die Schule wieder zu klein.

Die Lehrerwohnung bestand aus einer Küche mit 2 Schlafbutzen (18 qm), einer Schlafkammer (8qm) einer Stube über den Keller (13 qm) und einer kleinen Hinterküche 71/2 qm, die ihr Licht nur durch ein kleines Fenster über der Tür bekam. In dem anschließenden Stall waren dann 1 Torfraum, der Abort und 2 Ställe für Schaf und Schweine. Im Jahre 1888 wurde im Stall auch ein Boden gelegt, dann ein Kuhstall eingerichtet. Vom Flur aus wurde der Boden mit einer Treppe zugänglich gemacht (früher nur eine Leiter), und schließlich ließ Lehrer Baumfalk auf eigene Kosten mit Genehmigung des Schulvorstandes auf dem Boden über der Schulklasse noch eine Stube errichten, weil der Raum für seine große Familie unten zu beschränkt war. Der Keller im Hause hatte von Anfang an voll Wasser gestanden. Einziger Grund hierfür soll sein, wie Inspektor Schwägermann schon 1881 angab, dass die Abzugsgräben nicht genügend wirkten.

1886 wurde der Abort für die Schule, der sich mit im Hause befand, einige Meter hinter dem Hause neu gebaut. Einen Spielplatz für die Kinder gab es nicht.

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