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Die Holtgaster Heimat-Geschichte

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Mit Kanonen gegen Schillgräber auf den Muschelbänken im Wattenmeer

(Quelle: Frei nach Gerhard Willms in "Friesische Heimat" )

Bei den Inseln und an der Küste hatte das Ausgraben der Muschelbänke und des Seesandes um die Wende des 18. Jahrhunderts ganz erheblichen Umfang angenommen, so dass für die Sicherheit der Deiche und nicht weniger für die Inseln, erhebliche Gefahr bestand.

Schon in den Jahren 1747 und 1779 war das Schillgraben durch eine besondere Verfügung verboten worden aber daran hielt sich kaum jemand. Bei Ebbe lagen häufig bis zu 50 Schiffe im Wattenmeer um die Muschelbänke abzutragen. Der Schill wurde nach Groningen abtransportiert. Dadurch entstand in dem hiesigen Raum Rohstoffmangel und der Kalk verteuerte sich. 

Daraufhin baten die ostfriesischen Stände den König, ein bewaffnetes Wachschiff vor der Küste kreuzen zu lassen. Dies wurde am 6. Mai 1790 auch in Dienst gestellt. Doch der Erfolg war nur mäßig, so dass es fünf Jahr später wieder abgezogen wurde.

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