Die Holtgaster Heimat-Geschichte |
Der "Osterhusische Akkord" von 1611 Quelle: Literaturverzeichnis Nach heftigen Streitereien hatten sich nach der "Emder Revolution von 1595" nun auch die Stände weitgehend vom gräflichen Einfluss befreit. In einer Scheune in Osterhusen trafen sich unter Vermittlung der niederländischen Generalstaaten Graf Enno III. mit Vertretern der Ritterschaft, der Städte und des Bauernstandes und besiegelte den "Osterhusischen Akkord". Dieser bestätigte noch einmal vorangehende Landesverträge und schrieb die Hoheit der Stände in Bezug auf Gesetzgebung, Steuererhebung und Rechtsprechung fest. Die Bestimmungen regelten fortan das Verhältnis zwischen dem Grafen und den Ständen. Eine besondere Rolle spielten dabei auch die Interessen der Stadt Emden. Diese Vereinbarungen wurde in der Folgezeit als eine Art Verfassung des Landes, eine Art „Magna Charta“ der Ostfriesischen Stände gesehen. Danach wurde die Position des Grafenhauses weiter geschwächt. |