Die Holtgaster Heimat-Geschichte |
Die Reformation fand viele Anhänger in Ostfriesland Quelle: Literaturverzeichnis Nach der Reformation (1517 Thesenanschlag von Martin Luther und der Reformation 1523-25 von Zürich durch Zwingli und Calvin) verbreitete sich diese neue protestantische Glaubenslehre sehr schnell in Ostfriesland. Bereits 1520 wurde davon berichtet, dass schon erste Predigten im lutherischen Sinne abgehalten wurden. Ulrich von Dornum hatte 1526 das Oldersumer Religionsgespräch geführt, mit dem das Nebeneinander der Katholiken und Protestanten geregelt werden sollte. Darüber verfasste er eine Dokumentation mit der Bezeichnung "Disputation zu Oldersum in der Grafschaft Ostfriesland - gehalten kurz nach Viti zwischen D. Laurenz, Jacobit aus Groningen und Magister Jürgen Aportanus, evangelischer Pastor zu Emden, in Sachen des christlichen Glaubens". In der folgenden Säkularisation betrieb das ostfriesische Grafenhaus die Enteignung der Klöster und deren Güter. Um dieses Unrecht zu vertuschen, wurden die Klosterarchive, die z. B. Hinweise auf klösterliche Besitzrechte enthalten konnten, komplett vernichtet (und damit auch umfassende geschichtliche Aufzeichnungen aus dem Mittelalter). Graf Enno II siedelte aus dem Cirksenaschen Hauskloster Mariental bei Norden die dort begrabenen Häuptlinge in die Emder "Großen Kirche" um, in die er ein "Erbbegräbnis" einrichtete. |