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Das Wattenmeer

entstand nach der letzten Eiszeit vor ca. 10.000 Jahren. Es erstreckt sich an der Nordseeküste von den Niederlanden im Westen, entlang der gesamten deutschen Nordseeküste bis nach Dänemark im Norden. Als eines der größten Naturwunder unserer Erde soll es auch in das Weltnaturerbe aufgenommen werden.

Die Flächen vor der ostfriesischen Küste u. des Elbe - Weser - Gebietes wurden zu dem Nationalpark "Niedersächsisches Wattenmeer" zusammengefasst u. unter Schutz gestellt.


Wo ist denn bloß das Wasser, fragen viele Urlauber bei Ebbe wenn sie an unserer Küste baden möchten.

In dieser Zeit kann man gerade erleben, wie die Fliehkräfte der Erdumdrehung zusammen mit der Mondanziehung  z. B. auf dem Atlantik, aber auch auf den anderen Weltmeeren entsprechend des Erdumlaufs riesige Wasserberge bzw. Wassertäler entstehen lassen, die z. B. dem Wattengebiet, aber auch den Flüssen u. Prielen zu gegebener Zeit bei Ebbe das Wasser entziehen oder bei Flut die Pegel wieder bis zu 2,5 m ansteigen lassen, wenn riesige Wassermengen die Wattenfächen überschwemmen.

Durch die Einwirkung der Kraftfelder der Sonne verstärkt oder vermindert sich dieser Effekt. Mann spricht dann entweder von der Springtide (höchster Pegelstand) oder von der Nipptide (niedrigster Pegelstand). Die Springtide ist an unserer Küste gefährlich. Zum einen wenn sie bei Sturmfluten auftritt u. zum anderen, weil die Strömungsgeschwindigkeiten des Wassers dann besonders hoch sind.

Erdumlaufsbedingt erfolgt der Strömungswechsel in einem zeitliche Abstand von 6 Stunden, 12 Minuten u. 30 Sekunden, so dass im Laufe eines Mondtages zweimal Hoch- u. Niedrigwasser auftreten. Die Abweichungen entsprechend dieser Aussage zu dem Gezeitenkalender z. B. für Bensersiel erklären sich dadurch, dass die Position von Sonne u. Mond zu diesem Standort  täglich unterschiedlich sind.

Durch dies einzigartige Naturschauspiel an unserer Nordseeküste können Sie zwischendurch auf dem Meeresboden spazieren gehen. Da man bei plötzlich auftretenden Seenebel schnell die Orientierung verlieren kann u. das Wasser stündlich um  bis zu 0,75 m ansteigt, sollten Sie das außerhalb bewachter Badestrände nie ohne einen erfahrenen Wattführer machen.

Bei so einem Spaziergang durch die vielseitige Wattenlandschaften wird er Ihnen viel Wissenswertes über diesen empfindlichen Lebensraum vermitteln. 

Entlang des Nationalparks gibt es außerdem viele Informationshäuser, deren Besuch sich auf jedem Fall lohnt.

 

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Hier finden Sie weitere Informationen zu dem schönen Ferienort Holtgast an der ostriesischen Nordseeküste.

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